Mobbing am Arbeitsplatz bedeutet, drangsaliert, schikaniert, belästigt, beleidigt, ausgegrenzt oder mit unwürdigen oder sinnlosen Aufgaben betraut zu werden. Mobbing ist oft schwer fassbar weil Mobbingopfern die Möglichkeit sich mitzuteilen schwer gemacht wird. Sie werden zum Beispiel ständig unterbrochen, bewusst gemieden, verspottet oder belächelt. Eine häufige Strategie der Täter ist auch, die Privatsphäre der Betroffenen lächerlich zu machen oder Gerüchte über sie in die Welt zu setzen.

Nach heute gängiger Definition handelt es sich um Mobbing, wenn die Situation über mindestens ein halbes Jahr besteht und die Übergriffe gezielt erfolgen.

Ich empfehle allerdings unbedingt, so früh wie möglich einzugreifen.

 

 

Mobbingopfer zahlen oft einen hohen Preis

  • Schlafstörungen und Albträume
  • Nervosität und Unruhe
  • Erschöpfungszustände
  • Depressionen, Ohnmachtsgefühle und Selbstwertverlust
  • Angstreaktionen und Misstrauen
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Störungen
  • Tinnitus
  • Suizidalität (Selbstmordgefährdung)

Wichtige Schritte sind:

  • So früh wie möglich das Problem benennen, dokumentieren und  klar machen, dass man es nicht oder nicht mehr hinzunehmen bereit ist
  • Handlungsorientierte konkrete Bewältigungsschritte einüben
  • Die eigene Kraft und das Selbstvertrauen stärken
  • Das Mobbing-Geschehen aufarbeiten
  • Therapie psychischer und psychosomatischer Folgen
  • Distanz aufbauen und für Ausgleich außerhalb der Arbeit sorgen
  • Mobbingsysteme analysieren und ihre Mechanismen und Hinterhalte durchschauen
  • Die soziale Kompetenz erweitern
  • Streßbewältigung üben
  • Die Steigerung der Lebensfreude und Lebensqualität im Alltag
  • Schuld- und Schamgefühle abbauen
  • Neue Strategien der Kommunikation entdecken